Schnee am Niederrhein - mit richtig schönen kalten Temperaturen. Ein Fest für alle Hunde! Wieder konnte ich beobachten, wie fast alle Vierbeiner von dieser weißen Pracht absolut begeistert sind. Akribisch werden die sonst immer gleich duftenden Stellen mit den schwarzen Nase untersucht, als tauchten die Vierbeiner dabei in eine völlig neue Welt ein.
Mit bescherte Pepper 2 eine völlig neue Welt. In den letzten Monaten bin ich in den ruhigen Tagesabläufen mit den immer selben Hunden so schön eingelaufen, dass die junge Pepper meine gewohnte Stille gehörig durcheinanderbrachte. Die kleingewachsene braune Labradorhündin ist gerade mal ein Jahr alt und konnte mit der Ruhe in meiner Pension nicht viel anfangen. Ihr standen zwar nur Kimba und der Betreuungshund meiner Tochter, Lucy, zur Verfügung, doch Pepper 2 gab lautstark bellend kund, dass sie sich mehr Aufmerksamkeit und Spielerunden wünschte. Es wurde teilweise richtig anstrengend, die Hündin zur Räson zu bringen. Ihr Frauchen hatte dafür extra eine große Box mitgebracht, in der Pepper 2 ihre Auszeiten nehmen sollte.
Der Spaziergang lief ebenfalls recht holperig. Da die Labrador Hündin zum ersten Mal bei mir war, ließ ich sie noch nicht von der Leine. Das Vertrauen zu mir muss erst aufgebaut werden. Um ihr ein wenig Auslauf zu bieten, hatte ich sie an die lange Schleppleine geklickt. Die jedoch kombiniert mit Lucys Flexileine, Handschuhen und spiegelglattem Untergrund bot ein schwieriges Unterfangen. Es wurde noch anstrengender, als Pepper 2 gerne mit den anderen beiden spielen wollte, die jedoch vollkommen abgeneigt waren, und ich breitbeinig mittendrin stand und zu vermitteln versuchte.
Mein erstes Fazit war, dass Pepper 2 noch zu aufgeregt war, um in meine Pension zu kommen, doch ich entschied zusammen mit ihrem Frauchen, dass ihre Unsicherheit für den ersten Tag endschulbar wäre und wir ihr gerne noch eine zweite Chance geben wollen, sich etwas mehr an die veränderte Umgebung zu gewöhnen.