Während das Wetter immer unattraktiver wurde, steuerten wir den Herbstferien entgegen. Es kam noch einmal eine bunte Mischung von Hunden in meine Pension, die sich alle wunderbar miteinander verstanden. Kessi bellte alle einmal kurz an, aber keiner der Tagesgäste nahm es ihr übel.
Für Lotta aktivierte ich die Wunderleine, um meine Gelenke zu schonen. Die Spanierin ist in meinem Haus ein absoluter Goldschatz, zieht aber draußen nach vorn, wenn ich sie nicht konsequent davon abhalte. Rumpel ist so unauffällig, dass ich ihn manchmal vergesse, wenn er auf seinem Lieblingsplatz unter meiner Eckbank liegt und ein Nickerchen hält. Mio grummelt zur Begrüßung ebenfalls alle an, aber nicht annähernd so charmant, wie die kleine Dackeldame es tut. Er macht sich damit keine Freunde und sorgt für Unruhe auf den Spaziergängen. Die weiße Golden Retriever Hündin Milla kam noch einmal zu einem Probetag und verhielt sich viel besser als bei ihrem letzten Besuch. Nach einer kurzen Korrektur an der Leine lief sie prima und kam auch im Freilauf auf Rückruf zu mir.
Amy besuchte uns am Dienstag, und ich verpatzte ihr Kennenlernen. Da die Nachbarshündin Lucy immer begeistert ist, wenn die freche Kessi mich besucht, hatten wir uns zum gemeinsamen Spaziergang verabredet. Weil große Schauergefahr herrschte, trafen wir uns schon um 12:30 Uhr. Mio war mit von der Partie. Pünktlich vor dem Schauer war ich mit der Truppe wieder zu Hause und wollte mir gerade hungrig etwas zu Essen machen, als es an der Haustür schellte. Vor der Tür stand ein Ehepaar mit einer großen dunkel gescheckten Hündin. Oh, nein! Ich habe den Kennenlern-Termin verschwitzt. Kurzerhand Kessi und Mio ins Wohnzimmer verfrachtet, Kimba an die Leine und wieder raus. Jetzt mit Regen. Amy ist eine Leonberger-Mallinois-Mischung und trotz ihrer Größe eher sensibel und vorsichtig. Als wir nach dem Spaziergang zu Hause eintrafen, wurde Amy sowohl von Kessi als auch von Mio angeraunzt, was ihr gar nicht gefiel. Sie ist ein Zusammenleben von mehreren Hunden nicht gewohnt. Wir verabredeten einen Testtag und ich konnte endlich meinen Hunger stillen.
Nun verabschiede ich mich für zwei Wochen in die Ferien!