Emmi und Paula blieben bis Mittwoch zusammen bei mir. Danach bekam Emmi Abwechslung durch Fides oder Rumpel. Die beiden Stammgästen verstanden sich prima mit Emmi, und so verbrachten wir eine sehr angenehme Zeit. Das Wetter war hervorragend, die Spaziergänge liefen perfekt ohne Leine, alle Hundepfoten blieben traumhaft sauber (es sei denn, ich entschied einen Spaziergang zum Waldsee zu unternehmen - dann müffelte es ein wenig), kurz gesagt: Es herrschten perfekte Bedingungen für ein harmonisches Zusammenleben in meiner Pension.
Ab Freitag kam mit Mio ein wenig Stimmung in die Bude. Der ballbegeisterte Fides sollte ab sofort seinen heißgeliebten Balli an Mio abtreten, was der Terrier-Mischling überhaupt nicht einsah. Beim Ballholen zog er jedoch immer den kürzeren, weil Mio mit seinen langen Beinen einfach schneller war. Deshalb hatte ich die grandiose Idee, zwei Bälle mitzunehmen. Einen orangen für Fides - und einen blauen für Mio. Dachte ich, dass ich damit für Friede, Freude und Eierkuchen gesorgt hatte, lag ich komplett daneben. Wie im Kindergarten stritten die beide sich immer um genau einen Ball. Als die Drohgebärden auf beiden Seiten zunahmen, kassierte ich beide Bälle wieder ein. Das verstanden die Mischlinge überhaupt nicht. Auf einmal herrschte Einigkeit: Ich war der Spielverderber! Ansichtssache! :-)
Am Wochenende zog Lea für eine Übernachtung ein. Die 10 Jahre alte Goldie-Dame fühlte sich sehr schnell wohl und lag am liebsten in dem versteckten Loch in meinem Garten, welches der weiße Poldino gegraben hatte. Dort ist es wunderbar schattig und kühl. Lea verhielt sich sehr lieb zu den anderen Hunden und auch zu meinen Kindern. Ich wurde dadurch überrascht, dass sie recht energisch an der Leine zog. Das hatte ich der älteren Dame gar nicht zugetraut.