Als ich am Montag die Wetter-App für diese Woche studierte, konnte ich es kaum glauben. Sieben Tage mit Temperaturen um die 25 Grad - am Stück. Da prüfte ich zweimal, ob es sich nicht um die Wettervorhersage von Mallorca handelte. Nein, ich hatte richtig gesehen. Eine ganze Woche Sonne in Vinkrath. Bei solch famosem Wetter sprühte ich vor guter Laune und auch meine Gasthunde erschnüffelten voller Begeisterung die explodierende Natur.
Die kleine Rauhaardackeldame Kessi entwickelte besondere Freude daran, die flatternden Schmetterlinge quer über die Wiesen zu treiben. Dabei hüpfte sie so fröhlich , dass es manchmal den Anschein hatte, dass sie ein ganz kleines bisschen abhob. Ihr Lieblingsspielpartner Pelle musste erleben, dass die Gunst der jungen Dackeldame recht wankelmütig war, als er kurzerhand für Rosalie versetzt wurde, die zu Besuch kam. Auf einmal wurde Pelle abgeschrieben und Kessi stürzte sich mit unermüdlicher Freude auf Rosalie, die sich gern auf unzähligen Toberunden einließ.
An einem Tag erhielten meine Pensionsgäste Pelle und Kessi Besuch von den Nachbarhunden Rumpel und Scoopy. Nach einem langen gemeinsamen Spaziergang genossen wir in absolut friedlicher Runde die angenehmen Temperaturen.
Am Donnerstag kam die einjährige Labradoodle Dame Ezra zu einem ersten Kennenlernen. Die struppig gelockte Hündin zeigte sich sehr kontaktfreudig und verspielt. Ihr Frauchen erzählte mir, dass sie regelmäßig die Hundeschule besuchen und auch gern in größeren Gruppen spazieren gehen. Das konnte man am Sozialverhalten prima erkennen. Als wir nach einem freien Termin für eine Betreuung suchten, stellte ich fest, dass meine Pension in den nächsten Monaten so gut wie ausgebucht ist. Es gibt nur noch einige freie Resttage. Erst Ende des Jahres sind noch Wochen ohne Belegung. Darüber freue ich mich natürlich sehr, es tut mir nur immer leid, wenn ich neue Anfragen ablehnen muss.
Am Wochenende blieb die Pension geschlossen, weil mein Mann und ich uns dem Projekt: Erneuerung der Küchenarbeitsplatte widmeten. Da wir dabei die halbe Küche auseinanderbauen mussten, war es gut, dass in dem Chaos nicht auch noch die Lakritznasen um uns herumsprangen.