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1. Woche 2018 mit den Pensionsgästen: Aischa, Stella, Cassy und Poldino

Ich wünsche allen Lesern und Gästen ein glückliches, zufriedenes und gesundes Jahr 2018!

Meine Töchter meuterten, dass ohne Knaller kein richtiges Sylvester wäre. In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Zum einen bin ich selbst ein kleiner Feuerteufel und liebe den Geruch des Feuerwerks. Zum anderen fühle ich mit den Tieren, die durch die Böllerei aufgeschreckt werden.

Erfreulicherweise zeigte sich mein Rudel in diesem Punkt stressresistent, was ich auf den Spaziergängen bereits vor dem Jahreswechsel testen konnte. Es wurde natürlich schon vorher geknallt, außerdem waren die Jäger auf den Feldern unterwegs und schossen auf Hasen und Fasane. So konnte ich unbeschwert mit den Hunden ins neue Jahr tanzen, und die Kinder ein kleines bisschen zündeln.

Bereits am Neujahrstag wurde Stella wieder abgeholt. Sie lahmte auf beiden Vorderpfoten ein wenig, sodass ich befürchtete, ich hätte sie mit dem Ball zu viel durch die Gegend getrieben. Aber diese kraftvolle Hündin kannte auch keinen Schongang, sondern düste immer in vollem Tempo hinterher. Sie war sicherlich froh darüber, sich zu Hause ausruhen zu können. Stella hatte durch ihre starke Persönlichkeit Unruhe in mein Rudel gebracht. Mir gegenüber verhielt sie sich perfekt und reagierte auf sämtliche Kommandos. Doch die anderen Hunde wurden von ihr verbal sehr deutlich in die Schranken gewiesen, sodass in meinem Haus eine leicht explosive Stimmung herrschte. So waren die anderen Gasthunde in ständiger Anspannung und auch ich. Aus diesem Grund entschied ich mich, Stella zukünftig nicht mehr aufzunehmen. Mir ist es wichtig, dass sich alle Hunde in meinem Haus wohl fühlen. Die Entscheidung fiel mir sehr schwer.

Die Ausreißerin Cassy taute immer mehr auf. Sie wurde zutraulicher, schmuste mit mir auf der Couch und forderte mich zu Ballspielen auf. Wenn ich sie jedoch morgens und abends die Treppe hoch- und runtertrug, machte sie vor Angst unter sich. Dies war der Hauptgrund, weswege ich Cassy nicht mehr aufehmen werde. Ich habe viel Einfühlungsvermögen in sie investiert und wurde mit ihrem Vertrauen belohnt. Ich konnte jedoch den Schreck ihres Ausbruchs nie ablegen und leinte sie deshalb selbst im Garten an. Sie blieb einen Tag länger als geplant in meiner Pension, weil ihre Herrchen in Italien wegen Lawinengefahr die Rückreise nicht antreten konnten. Cassy war aus dem Häuschen und hüpfte wie ein Gummiball, als wie abgeholt wurde. Auch hier fiel es mir sehr schwer, die Besitzer darüber zu informieren, dass selbst so eine kleine Pension wie meine zu aufregend für ihre sensible Hündin ist.

Am Samstag genoss ich das sehr entspannte Spazierengehen mit Aischa und Kimba. Sonntag Morgen nahm ich die Frisbeescheibe mit und erfreute damit nicht nur meine Hunde, sondern auch Oskar, Günni, Spike, Lilly und Abby aus der Nachbarschaft. Es war herrlich, den sozial verträglichen Hunden beim Spielen zuzugucken. Zur Mittagsrunde verstärkte uns der schneeweiße Eisbär Poldino, der für mehrere Tage einzog. Ich glaube, er war der einzige, dem die zur Zeit kalten Temperaturen überhaupt nichts ausmachen. Er liebt es, draußen auf meiner Terrasse zu liegen und den kalten Wind durchs Fell streichen zu lassen.