Wer war da? Scoopy, Kessi, Ari, Rumpel, Sissi, Duncan, Luna
mit Besuch von Leo und einem Trauerfall
Die Woche begann winterlich mit ganz viel Neuschnee - ein Fest für Kimba, Scoopy, Kessi und Ari. Der fast vierzehnjährige griechische Mischling kam als "Notfall" zu mir. Zunächst zeigte er sich recht unsicher und wollte die Eingangstür nicht aus den Augen lassen, falls sein Frauchen wieder auftauchte. Doch als wir dann zusammen loszogen, verlor er seine Scheu und freute sich mit den anderen über die weiße Pracht.
Die meisten Fellnasen lieben den Schnee. Sie können sich herrlich darin schubbern, Schneebälle auffangen, die Nase ganz tief in das luftige Weiß stopfen, schnuppern und tolle Spuren hinterlassen. Zwar brauchten wir für die Spaziergänge doppelt so lang, dafür legten sich die Vierbeiner danach vollkommen glücklich auf ihre Lieblingsplätze und ruhten aus. Gerne auch mit den eisigen Pfoten direkt am Kamin.
In Aris Fall nutzte ich den Schnee dazu, ihm Flüssigkeit zukommen zu lassen, denn der alte Mann trinkt zu wenig, sodass seine Nieren nicht so gut arbeiten. Dafür fraß er Unmengen Schnee. Ich bin mal gespannt, wie sein Frauchen ab sofort die ganzjährige Schneeproduktion managen wird.
Ari zeigte sich als perfekter Übungshund, um die nonverbale Kommunikation zu trainieren. In der ersten Nacht war er verunsichert und bellte mehrmals. Ich ging zu ihm, sagte nichts, "dachte" ihn aber in sein Körbchen, welches eher einem Thron glich. Dabei bedeutete ich ihm mit einer einladenden Handbewegung, sich dorthin zu legen. Es brauche ca. 5 Minuten, dann legte er sich hin und schlief ein. Danach hatten wir ein unsichtbares Band geschlossen. Er verstand mich, ohne dass ich etwas sagen musste. Auch seine Körpersprache war so deutlich, dass ich die Wünsche von seinen braunen Augen ablesen konnte. Das ist ziemlich faszinierend und schwer zu erklären. Er zog mich mit seiner ruhigen Art in den Bann und schien sich auch in dem Rudel sehr wohl zu fühlen.
Auch mit Rumpel, die Mittwoch und Donnerstag einzog, verstand er sich prima. In meinem Haus herrschte ein sehr angenehme, ruhige Stimmung.
Freitag besuchte mich Sissi für einen Probetag. Die ca. 7 jährige Foxterrier-Mischlings-Dame passte sich perfekt in die häusliche Harmonie ein. Sie knurrte zwar Scoopy und Kimba weg, zu nahen Hundekontakt mochte sie nicht, zeigte sich mir gegenüber jedoch vorbildlich. Sie lief problemlos an der Leine, im Freilauf kam sie auf Rückruf sofort zurück. Innen zeigte sie keinerlei Anzeichen von Trennungsängsten, schaute sich alles neugierig an, ließ sich auch gerne streicheln und legte sich in ihr Körbchen, wenn gerade nichts los war.
Leider wurde mir mitgeteilt, dass die ältere Golden Retriever Mischlings Hündin Luna am 15.12.17 eingeschläfert werden musste. Auch wenn sie erst einmal in meiner Pension war, hatte ich die ruhige alte Dame mit ihrem wunderschön gescheckten Fell sofort ins Herz geschlossen. Ich denke an dich, komm gut über die Regenbogenbrücke!
Zum Wochenausklang erhielt ich zunächst Besuch von Leo, einem jungen Irish Terrier. Diese Rasse kannte ich nicht und staunte über die tolle Fellfarbe. Leo war fast genauso fuchsrot wie Scoopy. Auch wenn sie äußerlich gut harmonierten, so fand Scoopy den Terrier zu aufdringlich und knurrte ihn weg. Das konnte Leo zwar gar nicht verstehen, aber er nahm es hin. Er tobte auf dem Spaziergang eine Weile mit Günni und reagierte gut auf die Kommando seines Herrchens. Mit kastrierten Rüden schien er wenig Probleme zu haben, wie es mit den unkastrierten ist, werde ich sehen.
Endlich kam mal wieder Duncan in meine Pension. Diesen aufgedrehten Wirbelwind hatte ich ziemlich vermisst. Duncan freute sich sehr, uns alle wiederzusehen, schien aber genauso aufgeregt, wie an seinem ersten Tag. Komischer Weise hatte Scoopy mit der nervösen Art von Duncan überhaupt kein Problem. Ist manchmal ziemlich schwer zu verstehen, welche Hunde miteinander harmonieren und welche nicht.