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46. Kalenderwoche 2017

Wer war da? Pelle, Phoebe, Scoopy, Rumpel und Kessi

mit Besuch von Seppl, Bali und Luna

Nachdem ich am Montag mit Phoebes Frauchen telefoniert hatte, und wir beide der Meinung waren, dass es nichts körperliches, sondern tatsächlich Heimweh war, was die Fellnase quälte, versuchte ich eine neue Strategie. Ich erweiterte die Spaziergänge, um die Mischlingshündin müde zu machen. Außerdem zog ich mich ab und zu auf den Speicher oder zum Einkaufen zurück, um mein Nervenkostüm zu entspannen. Wenn Phoebe zu andauernd jaulte, dann schaute ich sie ruhig an, sagte bestimmt »Nein« und ignorierte sie. Es wurde tatsächlich besser. Phoebe jaulte weniger und zog sich ab und zu auf ihr Ortho-Bett zurück. Ich konnte den Hund nur dadurch beruhigen, dass ich selbst Ruhe behielt. Das war allerdings eine anstrengende Lerneinheit für mich.

 

Dienstag erhielten wir Besuch von Seppl und seinem Frauchen. Er ist ein 10jähriger, spanischer Mischlingshund mit einem sandfarbenen Fell. Als die Familie noch in Düsseldorf wohnte, besuchte Seppl dort regelmäßig eine Hundetagesstätte (kurz Huta). Er ist ein sehr sozial verträglicher Vierbeiner und liebt es, zusammen mit vielen anderen Fellnasen zu sein. Es kam prima mit Kimba,  Pelle und Phoebe klar.

Als die beiden abends abgeholt wurden, war die Freude groß. Phoebe bekam sich gar nicht mehr ein, unterließ es allerdings auch nicht, ihrem Frauchen lautstark mitzuteilen, dass sie es unmöglich fand, einfach so abgegeben zu werden. Tja, damit musste ich mich auch erst einmal anfreunden, dass sich ein Hund bei mir nicht pudelwohl fühlte, weil es zu Hause doch einfach am Schönsten ist!

Am Mittwoch war Rumpeltag. Der graue Terrier war reichlich verwirrt, dass er mit Kimba allein bei mir war. Umso mehr freute er sich, als am Donnerstag Pelle wieder einzog. Die beiden sind ein herrliches Gespann. Sie raufen sehr gern zusammen, jagen sich gegenseitig, um danach glücklich und zufrieden in demselben Körbchen zu träumen.

Freitag kam Bali zum Schnuppern. Er ist ein fünfmonatiger Golden Retriever. Mit viel guter Laune freute er sich über Kimba sowie Pelle und sauste mit ihnen übers Feld. Auch bei uns zu Hause gab er nicht klein bei, sondern hielt mit den Großen begeistert mit. Wenn Hunde in frühen Jahren lernen, mal ein paar Stunden oder Tage von zu Hause weg zu sein, ist es super für ihre Entwicklung. Dann lernen sie mit Trennungsschmerz umzugehen, der bei dem jugendlichen Spieltrieb meistens schnell vergessen ist.

Samstag warteten wir vergeblich auf den Schäferhund Junghund Dencil, der zum zweiten Treffen kommen wollte. Beim ersten Treffen hatte ich mich sehr skeptisch über dessen Gehorsam und Leinengang geäußert. Deshalb hatten wir einen weiteren Termin vereinbart. So genossen Pelle und Kimba den Spaziergang mit mir zu zweit und freuten sich über die Hunde aus der Nachbarschaft, die wir zum freien Toben trafen.

Zum Wochenabschluss besuchte uns Luna, eine 14jährige Golden Retriever - Mischlingshündin. Sie ging ihrem Alter entsprechend ein wenig holprig und braucht nicht mehr allzu ausgedehnte Spaziergänge. Was mich sehr faszinierte, war ihre Fellfarbe. Statur und Kopf lassen auf einen sehr weißen Goldie schließen, aber ihr Rücken ist bedeckt mit braunen großen Flecken, fast wie bei der lila Milka-Kuh, nur in weiß-braun. 

Abends zog Kessi zum ersten Mal für drei Tage ein. Sie ist ein 4 Monate alter Rauhaar-Dackel Welpe. Erinnert ihr euch an den im April verstorbenen Jack-Russel-Opa namens Lucky? In dieses Zuhause ist Kessi gezogen. Sie eroberte unser aller Herzen im Sturm. Sehr quirlig, aufgeregt und putzmunter erkundete sie meine Wohnung und freundete sich auch gleich mit Kimba an. Meine Mädchen konnten gar nicht genug bekommen, von dem niedlichen Gesicht mit den langen Ohren. Zum Schlafen brachte sie eine kleine Transporttasche mit, was sich als sehr nützlich erwies. So hatte Kessi ihren eigenen kleinen Ort, in den sie sich zurückziehen konnte, wenn sie Ruhe brauchte. Allerdings ist das auch praktisch für den Moment, wenn ich meine, dass Ruhe herrschen soll :-)