Wer war da? Fides, Rumpel, Herr Schröder, Dino
mit Besuch von Daisy und einem Ausflug zur Maas
Montag Vormittag startete mit dem Besuch der neunjährigen Whippet Hündin namens Daisy. Ihr Frauchen hatte mich beim Gründerseminar Anfang des Jahres kennengelernt. Im November soll die graue, zierliche Hündin für ein paar Tage zu mir kommen. Sie wirkte zurückhaltend und wurde von den drei Kerlen, Kimba, Fides und Rumpel, zunächst gründlich beschnüffelt. Aber sie stellte sich mutig der Feuchtnasen-Inspektion und machte bei mir zu Hause einen sehr interessierten und aufgeweckten Eindruck. Das wird passen!
Die absolut sommerlichen Temperaturen nutzte ich aus und fuhr nach dem Treffen zu Freunden an die Maas. Dort warteten bereits Günni und Tom, zwei Australian Shepherd Brüder, auf uns und Spike, der Mops-Jack-Russel Mischling. Mit dem letztgenannten konnte Fides wieder um die Ball-Vorherrschaft wetteifern. Kimba und die Aussies stürzten sich ins Wasser und wälzten sich danach zufrieden grunzend im Gras. Was ein Hundeleben! Nach unserer Heimkehr verschlangen die Vierbeiner noch ihr Futter, um dann kurze Zeit später um die Wette zu schnarchen.
Dienstag zog der Neufundländer Herr Schröder ein, der von Fides knurrend auf Abstand gehalten wurde. Der Braunbär war dem kleinen Border-Terrier wohl zu gigantisch. Ein wenig konnte ich ihn verstehen - allerdings ist Herr Schröder zwar ein stürmischer, aber doch sehr friedlicher Riese. Die stürmische Art lebte er aus, als die drei Hunde für eine Stunde im Garten warten musste, weil ich Besuch von der Presse bekam. Herr Zirwes vom "Niederrhein im Blick" hatte zwar keine Angst vor Hunden, musste danach jedoch noch weitere Termine wahrnehmen und war deshalb für anhängliche Hundebegegnungen samt Fell- und Sabbereinheiten nicht gekleidet. Fides und Kimba nahmen es mit großer Gelassenheit und verzehrten die Knochen, die ich ihnen als Bestechung serviert hatte. Herr Schröders Geduldsfaden hielt nicht ganz so lange, sodass zwei Fliegenabwehrlamellen dran glauben mussten, als Herr Schröder energisch um Einlass ersuchte. Nach dem Interview durften die Fellnasen wieder ins Haus und wurden mit ausgiebigen Streicheleinheiten entlohnt. Wenn Herr Schröder seinen riesigen Schädel auf meinen Schoß drückt, um gekrault zu werden, ist das schon ein Erlebnis der besonderen Art. Sein Kopf ist größer als die kleinen Hundegäste im Gesamten.
Mittwoch und Donnerstag gehörten meinen Tagesgästen Rumpel und Dino. Mit Kimba zusammen gab es lebhafte Spieleinheiten. Die schönste Zeit verbrachten wir am Donnerstag Mittag am Wassertümpel in unserem nahe gelegenen Wäldchen. Danach rochen die Hunde zwar etwas muffelig und waren gespickt mit kleinen Algen, aber sie hatten Spaß für zehn. Kimba und Dino schwammen um die Wette und holten unablässig Stöcke aus dem Wasser. In der Zeit grub der Dachsfachmann Rumpel sich durch den duftenden Waldboden, um dann die kleine schwarze Nase tief ins herbstliche Laub zu pressen. Die Sonne glitzerte vereinzelt durch das langsam löchrig werdende Blätterdach. Traumhaft!
Freitag hieß es packen, und ich musste mich auch noch von Kimba verabschieden. Mein brauner Labbi darf sich nun zwei Wochen lang von meinen Eltern verwöhnen lassen, während ich mit meiner Familie auf Mallorca die Herbstferien verbringen und die Energiereserven auffülle.