Wer war da? Emmi, Mio, Pelle, Aischa
Mit Gastauftritt von Sunny und Besuch bei Poldino
Direkt am Montag erhielt mein entspanntes Trio Kimba, Mio und Emmi Besuch von Sunny, der nervösen Stabijhoun-Hündin. Sie kam in Begleitung ihres Frauchens und deren Tochter. Zunächst musste sie sich an die vielen Hunde gewöhnen und besonders daran, dass Mio sie besonders gut schnuppernd fand. Aber nach einiger Zeit entspannte Sunny und spielte im Garten. Sie vollführte sogar als erster Hund einen unfreiwilligen Köpper in unseren Pool. Nach einem kurzen Schreck sprang sie geschickt wieder heraus. Hut ab! Auch das Trampolin eroberte sie und fühlte sich dort besonders sicher, als sie merkte, dass die anderen Hunde dorthin nicht folgen konnten. Schlauer Hund! Nach diesem kurzen Besuch waren ihr Frauchen und ich uns einig, dass wir als nächsten Schritt versuchen wollten, Sunny ein paar Stunden ohne Begleitung bei mir zu lassen. Ich war guter Dinge.
Mittwoch Vormittag kam Sunny dann erneut. Ihr Frauchen ging und Sunny blieb einigermaßen gelassen … für 5 Minuten. Danach hatte sie nur noch einen Wunsch. Raus aus meinem Haus, ihr Frauchen suchen! Es wurden lange zwei Stunden für Sunny, mich und den Rest des Rudels. Die sensible Stabijhoun-Hündin fühlte sich absolut nicht wohl. Sie jaulte, bellte, kratzte an der Tür. Auch im Garten rannte sie aufgeregt hin und her und schien nur nach einem Ausgang zu suchen.
Alle meine Versuche, sie zu beruhigen, scheiterten. Ich konnte ihre Unruhe förmlich spüren wie einen großen, kalten Eisblock in meinem Bauch. Auch die anderen Hunde wurden sichtlich unruhiger, weil sich Sunnys Nervosität auf alle übertrug. Als sie nach zwei Stunden wieder abgeholt wurde, beruhigte sie sich und schlief zu Füßen ihres Frauchens schnell ein. Wahrscheinlich aus Erschöpfung. Ich musste allerdings die Entscheidung treffen, dass ich Sunny zukünftig nicht werde betreuen können. Das war für ihre Seele zu viel.
Diese Entscheidung fiel mir sehr schwer. Erst recht, als ich sah, dass auch ihr Frauchen sehr enttäuscht darüber war, hatte sie doch gehofft, für Sunny die richtige Hundepension gefunden zu haben.
Dienstag fuhr ich für eine Stunde mit dem Trio zu Poldino nach Hübeck, wo ich in der Hängematte die Seele baumeln ließ, und die Hunde zu viert über die Wiesen tobten.
Am späten Mittwoch Abend zog Pelle ein. Wunderbarer Weise verstand er sich auf Anhieb mit Emmi und Mio. Obwohl die sich bereits zur Abendruhe gebettet hatten, konnte der verspielte Pelle das kleine Rudel noch dazu bringen, mit ihm noch eine Runde durch den Garten zu toben. Tja, Pelles Spieltrieb kann sich keiner entziehen!
Pelles ganz großer Auftritt kam am Freitag! In unserem Dorf begannen die Feierlichkeiten des mehrtätigen Schützenfestes. Meine Befürchtungen bestätigten sich, als der schwarze Podenco beim ersten Zusammenstoß mit einer Marschkapelle in helle Aufregung verfiel. Das ging ja gar nicht! Krach vor der Haustür! Mit vielen, wunderlich gekleideten Menschen! Das gehört ordentlich verbellt! Holla, die Waldfee!
Getoppt wurde das noch durch einen Heißluftballon, der direkt auf dem Feld landete, das an unseren Garten grenzt. Dieses riesen Ungetüm mit seinen fauchenden Feuerstößen brachten Pelles Fass zum Überlaufen. Er wusste gar nicht, über wen oder was er sich mehr aufregen sollte.
Die Mischung Mio, Emmi, Pelle funktionierte wunderbar! Zusammen mit Kimba fand sich hier eine tolle Truppe, die zusammen sehr viel spielten und tobten.
Samstag verabschiedeten wir uns von der kleinen Wolke Emmi, die tolle drei Wochen bei uns verlebte. Zeitgleich zog Aischa ein, sodass es kurzfristig hektisch wurde. Doch bereits nach fünf Minuten hatte Pelle Aischa zum Toben in den Garten gelockt und der normale Spiele-Wahnsinn ging in die nächste Runde.