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25. Kalenderwoche 2017

Wer war da? Pelle, Phoebe, Rumpel, Enno, Ronja, Wendy und Scoopy

mit einer Stippvisite von Fides

Eine abwechslungsreiche Woche, die damit begann, dass Phoebe und Pelle am Montag abgeholt wurden. Phoebe schlug sich bei diesem zweiten Besuch bei mir wacker und litt deutlich weniger unter Trennungsschmerz, als noch in der letzten Woche. Darüber freute ich mich sehr.

An den sehr heißen Tagen in der Mitte der Woche wohnte Enno bei uns. An der Leine lief Enno schlecht. Ständig zog er nach vorn und musste korrigiert werden. Wenn ich ruhig blieb und ihn mit Körpersprache zurückbeorderte, klappte das zwar, aber nach 246 Wiederholungen hatte ich den Papp auf, aber Enno noch nicht. Dafür funktionierte der Freilauf 1a! Der Gordon Setter wird für die Jagd ausgebildet. Seine rassetypische Aufgabe wird sein, Federvieh aufzuscheuchen. Doch das Hinterherjagen ist strengstens verboten, sonst könnte er sich ein paar Schrotkörner einfangen.  Also konnte ich Enno ziemlich unbesorgt frei laufen lassen. Die für den Rückruf notwendige Hirschhornpfeife hielt ich griffbereit.

Aber ich erlebte mal wieder, wie man sich das Leben selber schwer machen kann. Da es so heiß war, wollte ich Kimba und Enno ein Bad in der Niers gönnen.  Allerdings konnte ich Enno auf dem Weg dorthin nicht von der Leine lassen, weil er zum einen nicht gut einsehbar ist, viel mit Fahrradfahrern befahren - die freilaufende Hunde nicht gerne sehen - und wir zwei Straßen überqueren mussten. Ich war mehr als schweißgebadet, als wir endlich an der Niers eintrafen. Dort stürzten sich die beiden Fellnasen hinein und zogen ihre Bahnen. Ich erhielt meine verdiente Abkühlung kurze Zeit später, als die zwei Wasserratten fertig waren und sich ausgiebig schüttelten. Na, vielen Dank!

Auf dem Rückweg waren Ennos Kräfte wieder vollständig aufgetankt, sodass die Zerrerei weiterging. Mittlerweile malte ich mir aus, in wie viele kleine Häppchen ich ihn zu Hause zerteilen wollte. Grrrrr. Dort angekommen verwandelte Enno sich wieder in den allerliebsten Hund, der wunderschön mit Kimba spielte. Sehr ausdauernd lauerte er darauf, dass Kimba endlich einen Stock rausrückte, auf dem er begeistert herumkaute. Trotz eines grummelnden Naserümpfens von meinem braunen Labbi, robbte Enno immer näher an die Beute heran. Er harrte so lange aus, bis Kimba aufstand und sich was Neues zum Kauen suchte, dann schlug Enno zu. Eine süße Paarung!

Außerdem besitzt Enno die beste Fähigkeit, große Mengen an Wasser aufzunehmen. Er taucht den ganzen Kopf unter Wasser und säuft. Diese Art zu trinken überzeugte auf vielfältige Weise. 1.: super leise, 2.: der Hund schafft viel mehr in kurzer Zeit, 3. es wird deutlich weniger daneben geschlabbert. Das sollten sich alle Hunde bei Enno abgucken!

 

Als Rumpel Donnerstag dazu stieß, war ich nicht überrascht, dass der Cairn Terrier den Gordon Setter anknurrte. Das hat er bisher mit jedem nicht kastrierten Rüden gemacht. Nach dem morgendlichen Spaziergang war es jedoch bereits so heiß, dass Rumpel auf Stress keine Lust hatte und sich lieber unter die Treppe auf die kühlen Fliesen zurückzog.

Am Freitag wurde es voll. Zuerst traf Rumpel ein, dann Ronja, eine ältere braune Labrador Dame, die zum allerersten Mal Urlaub bei mir macht. Danach Wendy, eine Fox-Terrier-Dame, deren letzter Urlaub bereits ein Jahr zurücklag. Mit den Hündinnen hatte Rumpel keinerlei Probleme, und die beiden Neulinge fühlten sich bereits nach kurzer Zeit sehr wohl. Sie genossen die Wassereinheiten in der kleinen Muschel, in die ich ohne Ende Spielzeug versenken konnte, welches von den Ronja und Wendy mit Begeisterung wieder gerettet wurde. 

 

Zu dieser tollen Truppe kam spontan Fides mit seinem Frauchen, weil sie als Testleserin meines Buches den ersten Durchgang beendet hatte und die Ergebnisse mit mir besprechen wollte. Es war wunderschön anzusehen, wie friedlich die Hunde miteinander umgingen. Zusammen brachen wir zu einem Spaziergang auf. Die ältere Ronja hatte allerdings ihr Pulver bereits beim Toben im Garten verschossen und wurde nach einer kurzen Strecke wieder zurück nach Hause gebracht. 

Während Ronja in ihrer ersten Nacht bei mir seelenruhig schlief, brauchte Wendy eine längere Zeit, in der sie fiepte, bis sie zur Ruhe kam. 

Diese Truppe wurde von Samstag bis Sonntag noch durch Scoopy ergänzt. Das funktionierte problemlos, vor allen Dingen, weil Ronja der Hund von der Tochter von den Herrchen von Scoopy ist. Alles klar? Somit kennen die beiden sich sehr gut. Es wurde ein sehr schönes Wochenende mit entspannten Spaziergängen ohne jegliches Gezerre an den Leinen, was ich sehr genoss.