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18. Kalenderwoche 2017

Wer war da? Fides, Pelle, Duncan, Rumpel

mit Gastbesuch bei Poldino

Den ersten Mai startete ich mit Fides, Kimba und Pelle direkt mit einem Besuch auf Hübeck bei Poldino. Ich bewundere den weißen Eisbär immer wieder für seine Gastfreundschaft. Auch wenn ich mit drei Hunden, von denen sich Fides nicht gerade freundlich aufführte, vor seinem Gartentor stehe, gewährt uns der freundliche Maremmano  Einlass. Für Pelle war es eine Wohltat, über das wunderschönen Gelände zu toben und zu rennen. Auch für mich bedeutete es nach den anstrengenden Leinentagen Erholung, den Hunden einfach so beim freien Toben zuzusehen. Genau so ein Grundstück müsste ich haben, sodass sich eine Hundemenge von maximal 8 Hunden als Rudel zusammenfinden könnte. Das wäre sicherlich auch für viele Einzelhunde eine tolle Erfahrung! Einfach mal wieder Hund sein! 

 

Spontan wurde mein Rudel am Dienstag durch Duncan verstärkt, der schon mehrere Monate nicht mehr bei mir war. Am Anfang war mein lieber Hektiker wieder so nervös, dass er sofort Durchfall bekam. Also - nach dem Spaziergang ab auf meinen Speicher und eine Reikieinheit angesetzt. Dadurch kam sowohl Duncan wie auch ich zur Ruhe. Als Rumpel am Donnerstag noch dazukam, wurde es wieder turbulenter, weil Rumpel "seine Tage" hat. Dann ist der kleine Terrier voller wirbelnder Hormone und für mich kaum ansprechbar. Er geht dann stocksteif, ist auch ziemlich unfreundlich zu anderen Hunden und ging dem Duncan ganz schön auf den Pinsel. Donnerstag fuhren wir dann noch einmal zu Poldino, weil sein Frauchen mich zum Kaffee eingeladen hatte. Selbst dort verhielt sich Rumpel ziemlich flegelhaft, brummte unentwegt Poldino an, der es mit stoischer Gelassenheit ignorierte.

 

Samstag erlebte ich den anspruchsvollsten

Spaziergang meines bisherigen Lebens. Da Pelle bereits um 6:00 Uhr meinte, dass wir alle genug geschlafen hätte, quälte ich mich aus den Federn, damit wenigstens meine Familie weiterschlafen konnte. Ich dachte: So früh ist außer mir noch keiner unterwegs …Falsch gedacht!

Zuerst tauchte ein Hase auf, der sich das taufrische Gras schmecken ließ. Diesen Hasen wollten sich aber Kimba und Fides schmecken lassen, weswegen der Hase sein Frühstück leider abbrechen musste. Pelle war zum Glück an der Leine, aber trotzdem außer Rand und Band. Keine 100 Meter weiter wittert Pelle, und aus dem Wald zu meiner Linken springt ein Reh. Kimba und Fides wieder hinterher. Wie Rumpelstilzchen zeterte und schrie ich mitten auf dem Feldweg, um die beiden Fellnasen wieder zurückzurufen, aber gegen ein Reh anzustinken ist schon eine echte Herausforderung. Da Fides bereits vor Aufregung zitterte, kam er zu Pelle an die Leine. Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir durch den ersten Wald, doch bereits kurze Zeit später tauchte hinter uns Lilly auf - die läufige Lilly. Alle meine Kerle drehten durch, und Lilly zum Glück wieder ab. Ich war bereits schweißgebadet und dachte, schlimmer kann es nicht mehr kommen ... Wir bogen um eine Ecke und was läuft vor uns den Weg entlang? Eine schwarze Katze. Mittlerweile schäumte selbst mein Kimba. Zu guter Letzt, wir hatten es fast wieder bis nach Hause geschafft, taucht Nox, ein sehr selbstbewusster Labbimann aus der Nachbarschaft,  an der Leine am Rad auf. Da mein Rudel bereits auf 180 war, fehlte hier nur noch ein Fünkchen, um es in hysterisches Gebell verfallen zu lassen. Obwohl ich mich vorsichtshalber mitten auf den Acker zurückzog und dabei sowohl nasse Füße , wie auch eine nasse Hose bekam, war das Gezerre an den Leinen eine echte Herausforderung.

Als ich endlich unversehrt und am Ende meiner Kräfte sowie Nerven zu Hause ankam, musste ich erst einmal die Leinen entwirren, die sich fest um meine Handgelenke geschnürt hatten. 

Solche Spaziergänge häufiger, und ich zieh aus!